Nachhaltigkeit im Garten
Durch den Naturgarten wird die Bodenfruchtbarkeit und die biologische Aktivität langfristig und nachhaltig gefördert. Hierfür Bedarf es jedoch einige Komponenten, die dazu beisteuern, um den Garten langfristig nachhaltig zu gestalten. Denn nur so, kann der Garten für Mensch und Tier als Belohnung, Lebensraum und Erlebnisraum werden. Beobachtung, Intuition, ein Verständnis für Nachhaltigkeit und ein guter Verlass ist wichtig um eine Verbindung mit dem Garten und der Natur herzustellen. Nicht nur im Haushalt sondern auch im eigenen Garten sollte man sich nur auf das Nötigste beschränken.
Platz im Halbschatten:
Leicht zugänglich, vor Wind und Sonneinstrahlung geschützt platzieren.


47 %
der Deutschen besitzen einen Kompost in ihrem Kleingarten.
Bodenleben aktivieren
Ein gesunder Boden ist die Voraussetzung für gesunde Pflanzen. Die Arbeit erledigen hierbei die Bodelebewesen, welche wiederum Nahrung benötigen.
Daher ist es wichtig, den Boden fruchtbar zu aktivieren. Durch die Anreicherung mit Schadstoffen und Erosion, „frisst“ der zunehmende Flächenbedarf der Menschen die Landschaft auf umso mehr sollte man darauf achten ein neues Bodenbewusstsein zu schaffen. Je stärker die die natürliche Boden-mikroorganismen sind, desto geringer die Gefahr, dass bodenbürtiger Krankheitserreger Überhand nehmen und Pflanzen befallen.

Rasenwege
sind gut für
die Durchblutung
Hauptwege
sollten eine Breite
bis zu 1,5 m haben.
Wenig Benutzte Wege
60-80 cm.
Natursteinwege:
Die Materialien sollten aus regionalen
Geschäften kommen
Wege im Garten
Einen Weg im Garten überlegt zu gestalten, hilft Bodenversieglung zu vermeiden und sollte nur so groß wie nötig gestaltet werden. Breite Fugen innerhalb der Wege erleichtern ein schnelles Versickern von Wasser und bieten sich zur Begrünung mit trittfesten Pflanzen an. Hierfür eignen sich Wege aus Naturstein, Rasen und Mulch.
In einem Esslöffel guter Erde, befinden sich Milliarden von Kleinstlebewesen, die alle Funktionen wie Atmung, Vermehrung und Ausscheidung vollbringen.

Humus als
organischer Dünger
Pflanzenpflege
Der Anbau gesunder Pflanzen erfolgt durch den konsequenten Verzicht auf chemisch-synthetische Düngemittel, Herbiziden, Insektiziden und organischen Fungiziden. Einen Boden zu Düngen ist dennoch sinnvoll, da alle Pflanzen zum Gedeihen folgende Hauptnährstoffe benötigen:
Stickstoff für das
Wachstum
und die Färbung.
Phosphor als
Energieträger und Wurzelwachstum.

Kalium gegen
Trockenheit,
Kälte, Krankheiten.



Trockenmauern
aus alten Steinen, bieten Unterschlupf
für viele Insekten und Tiere im Garten.
"Wilde Ecken"
aus Laub und Wildwuchssind ein Anziehungspunkt für Kleinstrukturen. Diese können unaufgeräumt sein, denn sie locken Insekten an, bieten Unterschlupf im Winter und bieten Nahrung für Gartenvögel.




Abgestorbenes Pflanzenmaterial
oder Todholz von Bäumen
muss nicht immer zurückgeschnitten oder weggeschmissen werden, denn es bietet Insekten Unterschlupf und Vögeln im Frühjahr Nistmaterial.
Lebensraum schaffen
Naturschutz fängt im Garten an. Um die Artenvielfalt im Garten zu fördern, muss man nicht unbedingt neue Dinge kaufen. Wenn man den Garten für Nützlinge attraktiv gestalten möchte, sollte er abwechslungsreich und mit vielen Versteck- und Nistmöglichkeiten ausgestattet sein um auch gegen Schädlinge vorzubeugen.

Zäune aus heimischen Hölzern in der Region wie Weiden, Robinie, Edelkastanie bevorzugen.
Vogelnistkästen oder Insektenhotels
bieten Tieren einen Unterschlupf und Nahrung

Regenwasser
ist kostenlos, kalkfrei und bietet einen guten
Vorrat bei Sommerdürren. Ebenso wirkt es
Wasserstress bei Pflanzen entgegen.

Gemischte Blüten und Wildobstecken
sind wichtige für Bestäuber wie Bienen
und Hummeln.


Nützlinge im Garten

Hecken und Obstbaumreihen
festigen den Boden, sind ein Wasserspeicher, schützen vor Wind und bringen gleichzeitig einen
wertvolle Ernteertrag.


Nützliche Unkräuter

Hügelbeete
sind eine Alternative
zum Hochbeet

Beetwege
30-40 cm
Fruchtfolge

Aussaat



Standort, Platzwahl und Nachbarn tragen dazu bei das Pflanzen gesund wachsen
Selbstversorgung
Innerhalb des Gartens sollen sich Tier und Mensch wohlfühlen. Der Anbau von Nutzpflanzen für die eigene Versorgung sollte ebenso umweltfreundlich gestaltet werden. Auch hier Bedarf es einige Komponenten die ausschlag-gebend sind für den richtigen Umgang mit Nutzpflanzen. Besonders die Un-tersuchung von Mischkulturen hat ergeben, dass vorhandene Ressourcen besser genutzt werden, als im Vergleich zur Monokultur. Bei Mischkulturen werden deutlich mehr Biomasse produziert.


Verzicht auf Torf


Hochbeet
anlegen
Faustregel:
"1x Hacken ersetzte
2x Gießen"


Beetpflege
Flächenkompostierung
eignet sich auch bei Beeten


Robuste Sorten


Maßnahmen gegen Schädlinge

Kräuterspiralen
sollten sonnig, wingdeschütz und mager platziert werden.Schädlinge halten sich hier ungerne auf, da sie die Ätherischen Öle nicht mögen.